Interview mit

Dr. Michael Schöneich, Applikationswissenschaftler 

Wann und warum haben Sie sich für NETZSCH als Arbeitgeber entschieden?

In der Endphase meiner Promotion habe ich mich dafür entschieden, mich bei NETZSCH zu bewerben. Ich habe mich in meiner Arbeit mit Thermoanalyse-Geräten beschäftigt, habe sogar selbst welche gebaut. Meine Eigenbauten habe ich dann mit unseren Geräten an der Uni in Dresden verglichen – und das waren NETZSCH Geräte. So war ich auch schon hier mit Leuten aus dem Analyselabor in Kontakt. Weil mir die Thematik so Spaß gemacht hat, habe ich mich dann beworben und habe 2013 hier angefangen.

Wenn Sie NETZSCH mit 3 Begriffen beschreiben müssten, welche wären das?

Innovativ aus technischer Sicht, ein hervorragendes Miteinander unter den Kollegen und Vertrauen – und zwar wechselseitig.

Warum ist NETZSCH für Sie ein attraktiver Arbeitgeber?

Zum einen ist NETZSCH ein Familienunternehmen. Das hat für mich persönlich großen Wert. Hier wird es geschätzt, wenn man lange bleiben möchte und das will ich. Ich habe schon im Bewerbungsgespräch gesagt, dass ich mit meiner Familie hierherkommen möchte. Mittlerweile bin ich mir ganz sicher, dass ich hier einen sicheren Hafen gefunden habe.

Ich habe hier Zahnprothesen bearbeitet, aber auch Asche aus Fukushima auf radioaktive Isotope geprüft – hier wird es nicht langweilig. «
Dr. Michael Schöneich, Applikationswissenschaftler

Sie sind Chemiker, arbeiten aber aktiv in Vertrieb und Marketing mit. Wie kommt das?

Zum einen geht es hier um das Fachwissen. Wir verkaufen keine Kaffeemaschinen, sondern wissenschaftliche Geräte. Wenn ich diese an den Mann oder die Frau bringen möchte, brauche ich auch ein gewisses Know-how. Nur so kann man Kunden weiterhelfen. Unsere Kunden haben Probleme, die gelöst werden müssen. Und in diesem Fall ist es natürlich von Vorteil, wenn man in der Lage ist, sein Wissen einzusetzen, um ein Anwendungsbeispiel zu finden und letztendlich eine Lösung für das Kundenproblem.

Gibt es für Sie einen typischen Arbeitstag?

Ganz klar: nein. Ich habe fast jeden Tag eine andere Aufgabenstellung. Ich habe schon Zahnprothesen bearbeitet, ich habe Asche aus Fukushima auf radioaktive Isotope geprüft – das ist für mich auch der Reiz. Wenn dann noch Dienstreisen hinzukommen, ist wirklich kein Tag mehr wie der andere.

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Wie genau sieht Ihr Aufgabengebiet im Applikationslabor aus?

Meine Hauptarbeit ist im Grunde tatsächlich die Vertriebsunterstützung. Ein Verkäufer geht zu einem Kunden oder umgekehrt, der Kunde schildert seine Problematik und bekundet sein Interesse an einem Gerät. Dann kommt der Verkäufer zu uns und bittet uns um Unterstützung. Manchmal bekommen wir dann direkt Proben, an denen wir beispielhaft zeigen sollen, dass das mit unseren Geräten funktioniert.

Machen Sie überhaupt noch selbst klassische Laborarbeit?

Ja und das ist es auch, was die Arbeit bei NETZSCH für mich auszeichnet. Ich darf noch selbst am Gerät stehen. Das ist in vielen Firmen nicht mehr möglich. Ich mache die Messungen wirklich selbst und ich führe das Gerät auch dem Kunden vor, wenn er dann vorbeikommt, um es sich anzusehen. So betreue ich dann auch das Kundengespräch beim Verkauf. Außerdem bin ich im Labor an neuen Entwicklungsprojekten und Weiterentwicklungen beteiligt. Auch Geräteschulungen beim Kunden vor Ort gehören zu meinen Aufgaben.

Was ist die größte Herausforderung für Sie?

Die Vielfältigkeit. Ich muss mein Wissen über die Methodik und den chemischen und physikalischen Hintergrund immer wieder auf eine neue Problematik übertragen. Das ist die größte Herausforderung, aber gleichzeitig auch das, was mir an meiner Arbeit am meisten Spaß macht. Außerdem bekomme ich hier die Möglichkeit, auch selbst mit der Entwicklung zusammen ein bisschen an Maschinen rumzuschrauben. Das ist großartig. Man hat unglaublich viele Möglichkeiten. Die kann man nutzen, muss man aber nicht. Ich habe durchaus auch Kollegen, die zurückhaltender sind. Das ist ebenfalls in Ordnung.

Exzellenz bedeutet für mich, zu seinen Werten zu stehen. Wenn wir sagen, dass wir Qualität liefern, dann sollten wir das auch tun und dafür alles geben. «
Dr. Michael Schöneich, Applikationswissenschaftler